Naturheilkunde – Behandlungsmethoden
Naturheilkunde – Behandlungs-Methoden
Manuelle Techniken
Krankengymnastik
Die Krankengymnastik ist ein weitläufiges Heilverfahren, das verschiedenste Techniken und Ansätze beinhaltet. Wir arbeiten unter anderem mit Techniken nach Funktioneller Bewegungslehre nach Klein-Vogelbach oder Sensomotorics nach Beate Hagen. Außerdem erfolgen zusätzlich permanente Fort- und Weiterbildungen in verschiedensten Richtungen beim Verband für physikalische Therapie (VPT).
Wir greifen auf ein breitgefächertes Spektrum zu, und so kann der Patient ganz individuell auf sein spezielles Problem behandelt werden. Jeder Patient ist schließlich einzigartig und mit ihm auch seine Beschwerden.
Zu Beginn der Behandlung wird ein genauer Befund erhoben und genau auf den Patienten abgestimmt. Die Therapie setzt sich dann aus verschiedenen Komponenten zusammen. Beginnend mit Behandlungen direkt am Körper, über Übungen bis hin zu Beratungen zu Alltagsproblemen, Fehlverhalten. Der Patient soll sich selbst auch helfen können.
Cranio-Sakral-Therapie, Integrative Osteopathie
Bei der Cranio-Sakral-Therapie werden körperindividuelle Schwingungen ertastet und ins Stocken geratene, unbewegliche Strukturen wieder in Bewegung gebracht. Dabei werden nur sanfteste Berührungen angewandt, die der Patient oft nur als Handauflegen, sanftes Pochen oder Wärmeentwicklung wahrnimmt.
Es werden im Normalfall dabei kaum Bewegungen initiiert, da das Gewebe seine eigenen, für diese Struktur typischen Muster, wieder aufnehmen soll. Weiterführend können mit der integrativen Osteopathie nicht nur Blockaden im Körper behandelt werden, sondern auch tieferliegende Traumata. Diese können über die Psyche in den Körper gelangen und dort unter Umständen chronische Beschwerden auslösen, die im schlimmsten Fall sogar therapieresistent erscheinen.
Hier ist es möglich, wenn die Ursache in einem solchen Trauma gefunden wird, dies zu bearbeiten. Manchmal ist ein sogenannter therapeutischer Dialog notwendig, um zusammen mit dem Patienten das vergessene, aber doch Beschwerden auslösende Trauma zu finden und aufzuarbeiten.
Sensomotorics nach Beate Hagen
Die Sensomotorik ist eine Sonderform der manuellen Techniken, da hier versucht wird dem Muskel seine ursprüngliche Länge und Arbeitsweise wieder zu geben. Aufgrund von immer gleichen Bewegungsmustern, Verletzungen, Operationen, usw. verliert der Muskel bzw. das Gehirn, das ihn „bewegt“, sein „Wissen“ über seine eigentliche Funktion. Klingt erstmal seltsam, ist aber so. Das Gehirn „vergisst“ dem Muskel zu sagen, dass er sich entspannen darf, und so bleibt der Muskel dauerhaft angespannt, auch im Schlaf!
Dadurch entstehen Verspannungen, Schmerzen, im Extremfall sogar Verkürzungen des Muskels, ohne dass erstmal klar ist, warum.
In der Sensomotorik wird dann dem Muskel und dem Gehirn gezeigt, dass und wie der Muskel wieder loslassen kann und darf. Oftmals geht dieser Vorgang auch mit einer tieferen Atmung einher, weswegen diese Therapie auch als Atemtherapie eingesetzt werden kann. Darüber hinaus wird diese Technik auch als sehr angenehm empfunden, weil sie ohne zusätzliche Schmerzen, d.h. sehr sanft und langsam ausgeführt wird.
Kräuterheilkunde
Die Kräuterheilkunde ist eine seit Menschengedenken angewandte Heilmethode, die zunehmend auch von der Pharmaindustrie erkannt und genutzt wurd. Allerdings wird hier versucht, die Pflanzen in einzelne Wirkstoffe zu zerlegen, was bei unseren Vorfahren nicht als sinnvoll erachtet wurde.
Bereits im Altertum war auch nicht nur die Pflanze selbst wichtig, sondern wann und wo sie wächst, welche Teile der Pflanze verwendet werden und ob der Mensch, dem die Pflanze ja gut tun soll, überhaupt der Art der Pflanze entspricht, ebenso wie seine Beschwerden. Von jedem Patienten wird ein genauer Status erhoben, um dann ganz individuell eine Kräuterandwendung zusammenzustellen.
Möglichkeiten der Applikation gibt es viele: z.B. Wickel, Tees, Tinkturen, Einzelkräuter oder Mischungen, spagyrische Tinkturen und Essenzen, Globuli, Medizinische Bäder und nicht zu vergessen der Einsatz der Kräuter im täglichen Essen. Auch hier kann Vorsorge betrieben werden.
Ohrakupunktur
Bis in die 60er Jahre war über die Ohrakupunktur aus China bei uns nichts bekannt. Der französische Arzt Paul Nogier begann in dieser Zeit am Ohr zu forschen und fand immer mehr Punkte, die sich am Ende als abgeschlossenes Mikrosystem zeigten.
Das heißt, dass der ganze Körper rein über das Ohr behandelt werden kann, da sich dort die Reflexzonen des ganzen Körpers wiederspiegeln. Somit können alle Gewebe und Organe angesprochen werden. Darüber hinaus können auch psychovegetative Störungen ausgeglichen werden.
Bei dieser Akupunktur wird mit Hilfe eines kleinen Gerätes nach Störungen gesucht, daraus ein Befund erhoben und aufgrund der gefundenen Punkte eine Therapieplan erstellt. Diese Punkte werden dann mit Einmalnadeln gestochen und bleiben eine Zeit lang liegen, dabei kann sich der Patient entspannen, um die Wirkung zu vertiefen.
Indikationen:
- orthopädische Beschwerden: z.B. Arthrose, Schulter-Arm-Beschwerden, Ischialgien, Wirbelsäulenbeschwerden
- organische Probleme: z.B. Sodbrennen, Magenbeschwerden, Darmprobleme
- Migräne, Kopfschmerzen
Es gibt unendlich viele verschiedene Menschen,
jeder einzigartig in Gestalt, Denken und Handeln,
genauso vielfältig sind seine Beschwerden
und ebenso viele Möglichkeiten gibt es, diese zu therapieren.
